Panikattacken was tun?
Hilfe bei Panikattacken bei Kindern und Jugendlichen
Panikattacken bei Kindern und Jugendlichen können eine ernsthafte Belastung für die Betroffenen und ihre Familien darstellen. Sie sind jedoch behandelbar, und es gibt zahlreiche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, um die Lebensqualität der jungen Menschen zu verbessern. Der Verein punkt.um setzt sich mit einem Team von qualifizierten Psychotherapeuten dafür ein, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Unsere Expert*innen bieten Einzeltherapie und Gruppentherapiesitzungen an, um den jungen Menschen zu helfen, ihre Ängste zu bewältigen und ein erfülltes Leben zu führen.
In der Folge werden wir die Natur von Panikattacken und die spezifischen Herausforderungen, die sie für Kinder und Jugendliche darstellen, erörtern. Wir werden auch auf die Symptome einer Panikattacke und die Unterschiede zwischen Panikstörungen und anderen Angststörungen eingehen. Ferner bieten wir handlungsorientierte Ratschläge darüber, was zu tun ist, wenn Ihr Kind eine Panikattacke erlebt, und wie Sie professionelle Hilfe suchen können. Die Diagnose und Behandlung von Panikstörungen werden ebenfalls abgedeckt, einschließlich der therapeutischen Dienstleistungen, die von punkt.um angeboten werden. Abschließend stellen wir Ressourcen und weiterführende Informationen zur Verfügung, um das Bewusstsein für diese Bedingung zu fördern und Unterstützung für die betroffenen Familien zu bieten.
Was sind Panikattacken und wie äußern sie sich?
Definition und Symptome von Panikattacken
Eine Panikattacke ist ein plötzlicher und intensiver Anstieg von Angst und körperlichen Symptomen, die sich nicht auf eine spezifische Situation oder Umstände beschränkt. Die Symptome können variieren, aber typische Anzeichen einer Panikattacke können folgende Symptome umfassen:
1. Plötzliche Angst oder starke Unruhe.
2. Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag.
3. Schwitzen.
4. Zittern oder Beben.
5. Atemnot oder das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen.
6. Engegefühl in der Brust.
7. Übelkeit oder Magenbeschwerden.
8. Schwindel oder Benommenheit.
9. Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Händen oder Füßen.
10. Hitzewallungen oder Kälteschauer.
11. Gefühl der Entfremdung von der eigenen Umgebung (Derealisation) oder von sich selbst (Depersonalisation).
12. Angst zu sterben oder das Gefühl, den Verstand zu verlieren, Furcht davor die Kontrolle zu verlieren.
Panikattacken können sehr beängstigend sein und oft kommen sie ohne ersichtlichen Grund oder in scheinbar harmlosen Situationen vor. Die Dauer einer Panikattacke variiert, sie kann von einigen bis zu 30 Minuten dauern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Panikattacken im Allgemeinen zwar sehr unangenehm und beängstigend sein können, aber sie sind normalerweise nicht lebensbedrohlich. Sie können jedoch das Leben der Betroffenen stark beeinflussen und sollten daher ernst genommen und professionell behandelt werden, insbesondere wenn sie wiederholt auftreten. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter Panikattacken leidet, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da es wirksame Therapien gibt, die bei der Bewältigung dieser Symptome helfen können.
Panikattacken bei Kindern und Jugendlichen: Was tun?
Erste Hilfe bei Panikattacken
Wenn Ihr Kind eine Panikattacke erleidet, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und unterstützend zu handeln. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihrem Kind zu helfen:
1. Bleiben Sie ruhig: Panikattacken können beängstigend sein, sowohl für das Kind als auch für die Eltern. Versuchen Sie, selbst ruhig zu bleiben, um Ihrem Kind ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
2. Sprechen Sie beruhigend: Versuchen Sie, ruhig und einfühlsam mit Ihrem Kind zu sprechen. Erklären Sie ihm, dass Sie da sind und dass es sich um eine Panikattacke handelt, die vorübergeht.
3. Ermutigen Sie zum Atmen: Atemübungen können bei der Bewältigung einer Panikattacke hilfreich sein. Ermutigen Sie Ihr Kind, langsam und tief ein- und auszuatmen, um die Atmung zu beruhigen.
4. Verändern Sie die Umgebung: Falls möglich, bringen Sie Ihr Kind an einen ruhigen und vertrauten Ort, um die Reizüberflutung zu minimieren.
5. Vermeiden Sie Druck: Drängen Sie Ihr Kind nicht dazu, sich zusammenzureißen oder die Panikattacke zu unterdrücken. Das kann die Symptome verstärken. Lassen Sie es zu, dass die Panikattacke ihren Verlauf nimmt.
6. Körperkontakt anbieten: Ein sanftes Umarmen oder Handhalten kann Ihrem Kind helfen, sich sicherer zu fühlen.
7. Nach der Panikattacke: Nachdem die Panikattacke vorbei ist, ist es wichtig, mit Ihrem Kind zu sprechen und herauszufinden, was dazu geführt hat. Möglicherweise kann Ihr Kind bestimmte Auslöser oder auslösende Situationen identifizieren.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Panikattacken bei Kindern auftreten können, und sie benötigen Unterstützung und Verständnis, um damit umzugehen. Professionelle Hilfe kann dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Wann sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
Treten Panikattacken wiederholt auf oder sind die Symptome schwerwiegend, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein*e Kinder- und Jugendpsychiater*in oder ein*e Psychotherapeut*in kann Ihrem Kind bei der Bewältigung von Panikattacken und anderen Angststörungen helfen. Panikattacken können auch im Rahmen von anderen psychischen Erkrankungen auftreten und somit eine sekundäre Folge von zum Beispiel einer Depression sein. Auch in diesen Fällen sollte eine professionelle Unterstützung aufgesucht werden um dem Kind zu helfen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Panikstörungen
Psychotherapeutische Verfahren
1. Psychoedukation: In den ersten Sitzungen erhält der Patient Informationen über Panikattacken und Panikstörungen. Das Verständnis der Symptome, Auslöser und Mechanismen von Panikattacken kann bei der Bewältigung von Angststörungen helfen.
2. Identifikation von Auslösern: Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, die spezifischen Auslöser oder Situationen zu identifizieren, die Panikattacken auslösen. Dies kann helfen, zukünftige Auslöser zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen.
3. Entspannungstechniken: Entspannungsübungen, wie beispielsweise progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken, werden gelehrt, um die körperliche Anspannung zu reduzieren und die Fähigkeit zur Stressbewältigung zu verbessern.
4. Problemlösungsfähigkeiten: Der Patient lernt, effektive Strategien zur Bewältigung von stressigen Situationen und Lebensproblemen zu entwickeln.
In vielen Fällen liegen der Angststörung tieferliegende Ursachen zu Grunde und in der Therapie können diese herausgefunden und bearbeitet werden. Die Behandlungsdauer kann variieren, abhängig von der Schwere der Panikstörung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. In der Regel sind regelmäßige Sitzungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten erforderlich.
Medikamentöse Behandlung
In einigen Fällen können Medikamente bei der Behandlung von Panikattacken und Panikstörungen helfen.
Die Entscheidung, Medikamente zur Behandlung von Panikattacken einzusetzen, sollte in Absprache mit einer*m qualifizierten Arzt/Ärztin oder Psychiater*in getroffen werden. Die Behandlung sollte in der Regel Teil eines umfassenderen Behandlungsplans sein, der auch Psychotherapie, umfasst.
Medikamente allein sind selten die einzige Lösung für Panikstörungen. Sie können jedoch in schweren Fällen oder als vorübergehende Unterstützung nützlich sein, während Ihr Kind lernt, mit seinen Panikattacken umzugehen. Die langfristige Zielsetzung sollte darauf abzielen, die zugrunde liegenden Ursachen der Angst zu behandeln und Bewältigungsstrategien zu erlernen, um zukünftigen Panikattacken vorzubeugen.
Unterstützung durch die Familie
Die Unterstützung der Familie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Panikattacken bei Kindern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Eltern und Familienmitglieder einem Kind mit Panikattacken helfen können:
1. Bildung und Verständnis: Die Familie sollte sich über Panikattacken und Angststörungen informieren, um ein besseres Verständnis für die Situation des Kindes zu entwickeln. Dies kann Ängste und Unsicherheiten reduzieren.
2. Offene Kommunikation: Ermutigen Sie Ihr Kind, offen über seine Ängste und Panikattacken zu sprechen. Lassen Sie es wissen, dass Sie für Gespräche und Unterstützung zur Verfügung stehen.
3. Ruhe bewahren: Versuchen Sie, ruhig und einfühlsam zu reagieren, wenn Ihr Kind eine Panikattacke hat. Ihre Gelassenheit kann Ihrem Kind helfen, sich sicherer zu fühlen.
4. Ermutigung zur Behandlungssuche: Ermutigen Sie Ihr Kind und die Familie, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein*e Kinder- und Jugendpsychiater*in, sowie ein*e Psychotherapeut*in kann eine angemessene Behandlung anbieten.
5. Begleitung zu Therapiesitzungen: Begleiten Sie Ihr Kind zu seinen Therapiesitzungen, insbesondere in den Anfangsphasen der Behandlung. Dies kann Ihrem Kind ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
6. Gemeinsame Bewältigungsstrategien: Arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind an Bewältigungsstrategien, die in der Therapie erlernt wurden. Diese können Atemtechniken, Entspannungsübungen und die Identifizierung von Auslösern beinhalten.
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7. Geduld und Unterstützung: Panikstörungen erfordern Zeit und Geduld. Seien Sie geduldig mit Ihrem Kind und ermutigen Sie es, Fortschritte zu machen, auch wenn es Rückschläge gibt.
8. Stressbewältigung in der Familie: Überlegen Sie, wie die gesamte Familie den Stress reduzieren kann. Ein stabiles und unterstützendes Umfeld kann dazu beitragen, die Angstsymptome bei Ihrem Kind zu verringern.
9. Selbstfürsorge: Vergessen Sie nicht, auf Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu achten. Die Betreuung eines Kindes mit Panikattacken kann für Eltern und Geschwister stressig sein, daher ist es wichtig, für sich selbst gut zu sorgen.
Panikstörungen sind behandelbar, und die Unterstützung der Familie kann einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Behandlung haben. Die Familie kann eine wichtige Rolle dabei spielen, das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten des Kindes zur Bewältigung von Panikattacken zu stärken.
Wie punkt.um helfen kann
Unser Ansatz zur Behandlung von Panikstörungen
Eine personzentrierte Psychotherapeutin kann Kindern mit Panikattacken auf eine unterstützende und einfühlsame Weise helfen. Personzentrierte Psychotherapie legt den Schwerpunkt auf die Schaffung eines vertrauensvollen und akzeptierenden therapeutischen Beziehungsrahmens. Dabei steht das Kind oder der/die Jugendliche und nicht die Störung im Mittelpunkt.
1. Empathie und Akzeptanz: Die Therapeutin zeigt dem Kind Mitgefühl und uneingeschränkte Akzeptanz. Dies hilft dem Kind, sich verstanden und angenommen zu fühlen, was eine sicherere Umgebung für die Arbeit an seinen Problemen schafft.
2. Zuhören: Die Therapeutin hört aktiv zu, um die Gedanken, Gefühle und Sorgen des Kindes zu verstehen. Dies fördert die Selbstreflexion des Kindes und ermöglicht ihm, seine Ängste und Panikattacken besser zu erforschen.
3. Selbstexploration: In der personzentrierten Therapie wird dem Kind Raum gegeben, um seine eigenen Gedanken und Gefühle zu erkunden – spielerisch und verbal. Der/die Therapeut*in ermutigt das Kind, sich selbst besser kennenzulernen und seine inneren Prozesse zu verstehen.
4. Unterstützung bei der Selbstakzeptanz: Kinder mit Panikattacken können oft selbstkritisch sein. Die Therapeutin hilft dem Kind, sich selbst mit Mitgefühl zu betrachten und seine eigenen Schwächen und Stärken zu akzeptieren.
5. Stärkung des Selbstvertrauens: Die Therapeutin unterstützt das Kind bei der Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, um besser mit Angst und Panik umgehen zu können.
6. Identifizierung von Bewältigungsstrategien: Gemeinsam mit dem Kind arbeitet die Therapeutin an der Identifizierung von gesunden Bewältigungsstrategien, die ihm bei der Bewältigung von Panikattacken helfen können.
Einzel- und Gruppentherapieoptionen bei punkt.um
Bei der Behandlung von Panikattacken bei Kindern und Jugendlichen bietet punkt.um zwei Hauptformen der Unterstützung an: Einzeltherapie und Gruppentherapie. Beide Therapieformen folgen dem personenzentrierten Ansatz von Carl Rogers, einem der Pioniere der Psychotherapie. Dieser Ansatz ist besonders effektiv, da er das Individuum in den Mittelpunkt stellt und eine maßgeschneiderte Behandlung ermöglicht.
In der Einzeltherapie bietet punkt.um eine sichere und unterstützende Umgebung, in der Kinder und Jugendliche ihre Ängste und Sorgen individuell bearbeiten können. Hier wird besonderer Wert auf eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem jungen Patienten gelegt. Diese Einzelgespräche ermöglichen es, spezifische Auslöser und persönliche Erfahrungen mit Panikattacken detailliert zu besprechen und zu bearbeiten. Durch den personenzentrierten Ansatz fühlen sich die Kinder und Jugendlichen verstanden und akzeptiert, was eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung darstellt.
Die Gruppentherapie bei punkt.um bietet eine andere, aber ebenso wertvolle Perspektive. In einem Gruppensetting können Kinder und Jugendliche von den Erfahrungen anderer lernen und einander unterstützen. Dies fördert nicht nur das Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit, sondern hilft auch dabei, die eigenen Erfahrungen in einem breiteren Kontext zu sehen. Gruppentherapie kann besonders hilfreich sein, um zu lernen, wie andere Jugendliche mit ähnlichen Herausforderungen umgehen. Die Gruppendynamik ermöglicht zudem, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und Selbstvertrauen in einem unterstützenden Umfeld aufzubauen.
punkt.um versteht, dass jede Panikstörung einzigartig ist und unterschiedliche Therapieansätze für verschiedene Individuen erforderlich sein können. Deshalb bieten sie sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie an, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten. Während Einzeltherapie eine tiefere, persönlichere Auseinandersetzung mit individuellen Problemen ermöglicht, bietet Gruppentherapie die Chance, soziale Interaktion und gegenseitige Unterstützung zu erleben. Diese Kombination stellt sicher, dass jeder junge Mensch die spezifische Hilfe erhält, die er oder sie benötigt.
Abschließend ist die Entscheidung zwischen Einzel- und Gruppentherapie eine, die in enger Zusammenarbeit mit dem Therapeuten und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Vorlieben des Kindes oder Jugendlichen getroffen werden sollte. Punkt.um setzt sich dafür ein, dass jede Therapieform an die individuellen Bedürfnisse des jungen Menschen angepasst wird, um den bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen. Mit ihrer Expertise im Bereich der kinder- und jugendpsychologischen Therapie ist Punkt.um bestens ausgestattet, um jungen Menschen mit Panikattacken wirksam zu helfen.